‘Fliegenschutz’


Pferdedecken zur Fliegenzeit

So allmählich kann man den Winter wohl verabschieden, die Ausritte können wieder unbedarft auf endlich aufgetauten Böden genossen werden und schon kann man sich auch bald wieder Gedanken über den Fliegenschutz machen. Denn obwohl es noch nicht wirklich warm ist und man meint, bei der Kälte des Februars sollten die Insekten vernichtet worden sein, kreisen schon die ersten Mücken durch die Lüfte.

Leider gibt es einige Pferde, besonders Isländer, die extrem auf Insektenstiche reagieren.

Ekzemer – und Fliegendecken sind gut geeignet, Pferde zu schützen.  Ekzemerdecken halten Insekten fern und das Pferd kann sich nicht mehr wund scheuern, außerdem verhindern sie intensive Sonnenbestrahlung, welche das Sommerekzem verschlimmern kann.

Auch Fliegendecken bieten einen guten Schutz gegen Insekten und sollten wie die Ekzemerdecke durchgängig getragen werden. Da beide recht leichte Sommerdecken sind, stört es die meisten Pferde auch nicht – allerdings empfehle ich bei der Fliegendecke einen Bauchgurt zu verwenden. Die Decke kann dann nicht so stark verrutschen, wenn sich das Pferd wälzt.

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Artikel veröffentlicht am 1. März 2012
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Fliegenschutz zur Weidezeit

Wie in jedem Jahr ist aktuelles Thema zur Weidezeit der Fliegenschutz. Wenn man mehrere Pferde Tag und Nacht auf der Weide hält, möchte man diese natürlich vor Fliegen, Mücken und Bremsen schützen.

In meinem Fall versorge ich drei Pferde und auf Dauer ist der Fliegenschutz von Derby, Bremsen Bremse und Co doch einfach zu teuer (pro Liter ca. 20 EUR). Dass man damit nicht wirklich lang auskommt, weiß wohl jeder, der Pferde hat.

Also kam ich vor 2 Jahren auf die Idee, mir meinen eigenen Fliegenschutz herzustellen. Ich sah mir die Zusammenstellung etlicher Fliegenmittel an und „baute“ mir meinen eigenen Fliegenschutz. Problem war nur die Basis. Ich hatte mehrere verschiedenene Öle und hatte diese ursprünglich mit Sonnenblumenöl und Alkohol gestreckt.

Es wirkt hervorragend, hat eine lange Haltbarkeit, auch bei schwitzenden Pferden. Problem war nur, dass die Pferde manchmal auch dementsprechend aussahen. Die Schweife waren verklebt und wenn man sie nicht regelmäßig wäscht, behält man unschöne Rückstände in Schweif und Mähne.

Wie der Zufall so will, habe ich mich dann gestern auf dem Turnierplatz in Wietzetze, wo derzeit ein großes Reit- und Springturnier mit Bezirksmeisterschaft stattfindet, mit einer netten Dame unterhalten, die Reitartikel und auch eben Fliegenschutz verkauft. Deren Tochter mischt sich ebenfalls ihren eigenen Schutz an, mit einer anderen Basis. Wir stellten fest, dass wir fast identische ätherische Öle verwenden, allerdings nutzt sie Apfelessig mit ein wenig Wasser als Basis und Streckmittel.

Und dies wirkt ebenfalls, aufgrund des Wasseranteils muß man die Mischung nur ein wenig öfter schütteln, um ein gleichmäßiges Ziel zu erreichen.

Für Pferdefreunde, die ebenfalls mehrere Tiere zu versorgen haben und nach einer kostengünstigen Möglichkeit des Fliegenschutzes suchen, hier die Zusammenstellung:

Für ca. 500-750 ml:

– Basis Apfelessig (in jedem Lebensmittelladen erhältlich, ca. 1 Euro): die Spritzflasche zu 3/4 befüllen

Die Öle:

– Spanisches Cadeöl ca. 30-50 Tropfen (Achtung Teerhaltig! Bitte nicht mehr eintröpfeln!)

– Chinesisches Citronellaöl ca. 50 Tropfen

– Nelkenöl extrafein ca. 50 Tropfen

– Ägyptisches Geraniumöl ca. 50 Tropfen

– Poleiöl (USA) ca. 30-40 Tropfen

– Cedernholzöl (USA) ca. 50 Tropfen

– ein wenig Wasser dazu und kräftig schütteln!

Wer jetzt gleich in die Apotheke rennen will, dem soll gesagt sein, daß Apotheker die meisten Öle gar nicht kennen und gar nicht gewillt sind, irgendwo nachzufragen, ob die bestellbar sind (eigene Erfahrung).

Diese Öle sind im Internet (insgesamt günstigster Anbieter Omikron) erhältlich, werden extrem schnell geliefert und kosten insgesamt zwischen 25-55 EURO (je nach Größe der Gebinde, ich bestelle immer 50ml Flaschen und komme fast eine ganze Weidesaison damit aus; nur das Poleiöl ist etwas teurer, ich bestelle 2 Flaschen a 10 ml pro Saison).

Ich kann außerdem jede Bedenken zerstreuen, daß die Zusammenstellung der Mischung schädlich für das Pferd sein könnte. Ich mische nun im 3. Jahr selbst an und es ist zu keiner Hauterkrankung oder dergleichen gekommen.

Ich hoffe, dass dieser Tip vielen Reitern und Pferdefreunden hilft und vor allem den Pferden ein fliegen- und bremsenfreies grasen ermöglicht!

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Artikel veröffentlicht am 1. Juni 2008
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